Mit der Wiener Brut präsentiert Katharina Hohenberger ihr Programm aus der Donaumetropole. In ihren Liedern ist nur eines fix: und zwar nix. In bester Wiener Manier singt sie mit unscharfer Präzision stets situationselastisch um uns bei näherer Betrachtung genau im Unklaren zu lassen. Je weniger wir sehen, desto mehr verstehen wir.

Die Wiener Brut hat Herz. Sie kann Groove. Sie badet uns in einer Donau aus Schlagobers und streut Vanillezucker obendrauf. Sie stiehlt uns im Chor das Herz und entlockt uns mit butterweichen Akkordeontönen die letzte Träne.

Die Wiener Brut ist vom Duett aus Vater und Tocher zu einem Quartett mit Akkordeon, Kontrabass, Schlagzeug und Gesang erwachsen. Wahlweise wird die Band um Klavier, Trompete und eine zweite Stimme erweitert. 2022 hat sie ihre vierte CD veröffentlicht. Das jüngste Album ist eine Sammlung anrührender und schöner Stimmungsbilder. Ihre Lieder erprobt die Wiener Brut auf der Bühne, bevor sie diese ins Studio trägt. In jedem Takt schwingen Spielwitz und Spiellust der Musikerfamilie um die umtriebige Sängerin Katharina Hohenberger. In ihren Texten bejaht sie das Leben. Sie reicht der Jugend zum Glückwunsch die Hand, erweist altbekanntem Liedgut keck die Reminiszenz und hält uns uneitel den Spiegel vor’s Gesicht.

Ob im Wiener Konzerthaus oder im kleinen Kellerlokal, im Fernsehen oder im Radio – die Wiener Brut nimmt ihr Publikum an der Hand und bittet zum Luftsprung. Ohne den Hauch einer Ahnung wohin die Reise geht und voll der Zuversicht.

Wiener Brut:
Katharina Hohenberger – Gesang, Geige
Johannes Münzner – Akkordeon
Bernhard Osanna – Kontrabass
Jürgen Groiss – Snare Drum

Gäste:
Wolfgang Linhart – Gesang
Lorenz Raab – Trompete, Flügelhorn
Sascha Peres – Klavier

Anm. für Auswertige:
Um die Welt aus österreichischer Sicht zu verstehen, stelle man sich vor, man sei eben aus einem Dämmerschlaf unbestimmter Dauer in o.g. süßem Schlagobers aufgewacht und ließe seinen ebenso wohlwollenden wie desinteressierten Blick aus dem selbstgewählten Gefängnis zu den unscharfen Grenzen nächst Weißwurscht, Spaghetti, Rösti und Gulays streifen, ohne den schweren Kopf dabei auch nur ein Fingerbreit in eine der angeblich vier Himmelsrichtungen zu bemühen.

Wiener Brut

14. November 2024
19:30
Radio Kulturhaus Wien
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Wiener Brut im Duo

13. Dezember 2024
19:00
Kulturverein Transdanubien
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Wiener Brut

25. März 2025
19:00
Heuriger Hengl-Haselbrunner
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